Montag, 25. August 2008

Donnerstag, 14. August 2008

Wie jeden Tag versuchen wir früh aufzustehen und uns schnell los zumachen, aber mit Baby ist das gar nicht so einfach, da immer einer von uns beiden bei unserem Kleinen Schatz bleiben muss. Da dauer est natürlich immer etwas bis man seine sieben Sachen zusammen gepackt hat das es nicht in Stress ausbricht. Somit brechen wir gegen halb elf nach Bergen auf. Leichter Nieselregen begleitet unsere Fahrt. Wir finden schnell ein Parkhaus ( an der Oper ), was aber sehr teuer ist: für 6 Stunden bezahlen wir 140 Kronen = ca. 18,50 €!

Wir laufen erst einmal drauf los und wollen die Stadt ein bisschen auf uns wirken lassen. Bergen ist bis jetzt definitiv die schönste von den größeren Städten die wir uns bis jetzt angeschaut haben! Und was noch besser ist - es regnet nicht mehr! Nach dem wir uns orientiert haben, enschließen wir uns als erstes das Aquarium zu besuchen.

Am Aquarium angekommen zahlen wir für uns beide zusammen 300 Kronen Eintritt und sind erst einmal etwas überrascht wenn nicht sogar geschockt: Es befindet sich direkt am Eingang ein "Fühlbecken" worin sich verschiedene Meeresbewohner befinden und auf einem Schild daneben wird man aufgefordert: Feel free to touch! Die Kinder lassen es sich nicht 2mal sagen und spielen mit den Krabben und werfen Sie durchs Becken.

Wir gehen weiter zu den Fischaquarien, die wiederrum sehr schön sind und größtenteils auch die benötigte Größe haben. Am Ende unseres Rundgangs besuchen wir noch die Pinguine und bekommen die Lieferung eines Seehundbabys mit.
Anschließend laufen wir quer durch die Stadt zum Unesco Weltkulturerbe, der deutschen Brücke. Kurz davor gibt es einen Markt, der nicht nur alle möglchen Fariationen von Fisch anbietet, sondern auch alles was man aus Wolle nur herstellen kann. Hier probiert Domi das erste Lachsbrötchen in Norwegen.
Nach der Besichtigung laufen wir mit einer kleinen Orientierungshilfe (tragbares Navigationsgerät) zu unserem Parkhaus zurück und heben noch einmal Geld ab, da die 3800 Kronen die wir mitgenommen hatten aus Deutschland, bereits fast aufgebraucht sind.

Der Tag war anstrengend und so möchten wir eigentlich so schnell wie möglich einen Campingplatz finden und was leckeres Kochen. Leider ist uns das Glück nicht hold. Wir suchen und suchen und bis 21:30 Uhr haben wir immer noch keinen Schlafplatz gefunden. MIttlerweile ziemlich genervt stellen wir uns dann auf einen Campingplatz, der keiner zu sein scheint (Toilette und Duschen gibt es nicht?) und der Besitzer ist auch nicht da. Was solls, hier bleiben wir, auch wenn nur für ein paar Stunden.

Sonntag, 24. August 2008

Mittwoch, 13. August 2008

Es heißt von unserem idyllischen Campingplatz in Ringøy Abschied zu nehmen, aber vorher fährt Dominik noch einmal mit dem Boot und einem unserer czechischen Nachbarn zum Angeln auf den Fjord. Jetzt noch schnell Geschirr spülen und unsere Sachen zusammen packen
Wir wollen los in Richtung Bergen.

Nach ein paar Kilometern setzen wir von Brimnes nach Brurarvik über.


Die Fahrt führt uns durch -was auch sonst- Regen. Dicke Wolken türmen sich auf.


Doch die Sonne kommt an manchen stellen durch und beschert uns tolle Eindrücke.


Je weiter wir nach Bergen kommen, um so schöner wird das Wetter. Wir fahren um Bergen herum und suchen einen Campingplatz.


Den Campingplatz den wir letzendlich doch noch finden, erinnert ein wenig an Friedhof der Kuscheltiere; der Platz ist besetzt von mehreren Dauercampern, aber keiner ist vor Ort, es sei denn aus dem Nichts steht dann merkwürdiger Weise doch jemand vor einem. Neben uns an einen Baum angeleint wohnen ein paar Ziegen. Zum Kochen kommen wir doch nicht mehr, es heißt schlafen und nicht allzu spät nach Bergen aufbrechen.

Freitag, 15. August 2008

Dienstag, 12. August 2008

Die Nacht war zu kurz, zu laut und etwas zu feucht, da es wieder - was ein Wunder - geregnet hat. Wir stehen relativ früh auf und stärken uns für unseren Aufstieg zum Gletscher. Der Wanderweg führt uns vorbei an Wiesen,


durch kleine Buchen- und Birkenwäldchen weiter am reißenden Sturzbach entlang, gesäumt von Steinmännchen, die die Wanderer als Danksagung an die wundeschöne Natur hinterlasen.


Der Weg wird immer mehr ein Trampelpfad, versiegt bald zwischen Wassermassen und Geröll zu einer ungefähren Richtung die es einzuschlagen gilt. Mit roter Farbe gezeichnete "T" markieren die Richtung. Kleine Stege liegen über den stetig zu überquerenden Bächen.


Eine Hängebrücke gilt es zu überqueren. Dann wird es ernst - Seile sind an den Felsen befestigt und man muss sich daran am Rand des Gebirgsflusses hocharbeiten.


Diese Hürde genommen geht es weiter über Felsen und Steine bis zum nächsten Hindernis: Eine Felswand, die fast senkrecht nach oben steigt, wird von uns mit Hilfe von dort befestigten Seilen erklommen. Nach weiteren 100 geschafften Metern das selbe Spiel: Eine Felswand und ein Seil zum hochklettern. Joe guckt mich an und sagt energisch: "Da willst du doch nicht hoch, oder?!" - "Na klar - wenn es dahinter genauso schlimm weiter geht, kehren wir um." (Das sagte ich, glaube ich, 3 oder 4 mal : ) In diesem Moment kommt uns unser belgischer Parkplatznachbar entgegen, der uns sagt das es noch ca. 20 min bis zum Gletscher sind, und der Weg würde nicht mehr schwieriger werden, eher leichter - die größten Hindernisse hätten wir schon hinter uns. So machen wir eine kleine Pause und setzen unseren Weg fort. Und seht her!

( Hier könnt Ihr sehen, wie fertig wir oben angekommen sind)

Wir haben es wirklich geschafft. Nach runden 3h Aufstieg haben wir unser Ziel erreicht und sehen das blau schimmernde Eis des Buarbreen vor uns.


Gewaltige Wassermassen schießen aus ihm heraus und füllen den Fluss, an dem wir hinaufgewander-klettert sind hinunter. Beeindruckend!
Nach 10min Pause rappeln wir uns auf und beginnen den Abstieg, bzw, das Hinabrutschen auf unserem Hintern : )
Als die schlimmsten Stellen überwunden sind, nehme ich Leander zu mir und trage ihn den Rest der Strecke. Manche fragen uns auf dem Weg nach unten, wie weit es noch nach oben ist und viele machen auf der halben Strecke wieder kehrt. Kein Wunder, als wir endlich über den letzten Fels gestiegen sind und nach oben schauen, fragen wir uns doch wie wir das geschafft haben - vor allem mit Leander!


Wir sind echt fertig und begeben uns sofort auf die Suche nach einem Schlafplatz. Und zum krönenden Abschluss für diesen Tag, finden wir einen tollen Campingplatz direkt am Fjord, mit diesem tollen Sonnenuntergang:


So beenden wir diesen Tag und sind froh, wenn wir die Füße hochlegen können!

Montag, 11. August 2008

Vom Preikestolen-Campingplatz geht unsere Fahrt (natürlich!) im Regen weiter in Richtung Odda. Ich (Josy) habe langsam echt die Nase voll von dem ewigen Regen!!!


Es gießt ohne Ende, und wir können natürlich mit Leander bei dem Wetter nicht raus gehen, also heißt es für mich bei unserem Schatz im Bus bleiben. Allerdings wünsche ich mir mittlerweile mehr Bewegungsfreiheit, denn auch so ein Bulli hat nur begrenzten Platz.

Norwegischer Alltag:


Unser Ziel ist heute ein Ausläufer des drittgrößten Gletscher Norwegens, dem Folgefonn. Die Gletscherzunge liegt nahe dem kleinen Dorf Buar (ca. 5 Häuser), daher der Name Buarbreen.

Auch der Regen hat seine schönen Seiten:


So einen prächtig gefärbten Regenbogen haben wir 3 noch nie in unserem Leben gesehen.

Auf den Weg dorthin konnten wir den Latefossen Wasserfall bestaunen -



Natürlich machten wir auch hier ein kleine Pause. Die Wassermassen stürzen mit so einer Lautstärke in die Tiefe, das man sich anschreien muss, damit man sich überhaupt verstehen kann.

In Odda angekommen biegen wir links ab, Richtung Buar und fahren weiter auf einer Einspurigen Schotterstraße zu der Gehöftgruppe mit Parkplatz.


Hier übernachten wir auch, direkt neben dem Sturzbach des Gletschers. Aber wenn man müde ist, kann man auch hier Schlaf finden. So schlummern wir tief und fest...

bis morgen ;)

Sonntag, 10. August 2008

Sonntag, 10. August 2008

Klopf -Tropf - Klopf - Tropf - und so weiter. Der Klang der Nacht.
Die Regentropfen sind ziemlich klein, aber hören sich relativ groß an -
so hat es die ganze Nacht geregnet. Gegen Morgen nahm auch der Wind stark zu, sodass wir die Markise einfahren mussten.

Wir warteten bis 13 Uhr auf eine Wetteränderung, die leider nicht eintraf - und so musste Dominik sich allein zum Preikestolen hinaufkämpfen. Ich blieb so lang allein mit Leander auf dem Campingplatz und amüsierte mich über merkwürdige Nachbarn!
Ich habe ja schon oft gezeltet etc., aber ich habe noch nie erlebt, dass sich sich ein Camper mit Wasserwaage, Strommessgerät und Wünschelrute bewaffnet auf die Suche nach dem perfekten Platz begibt! Aber selbst dieser fand nach ungefähr 7 Platzwechseln und einer Stunde Absprache mit der Familie irgendwie seinen Platz. : )

So haben wir beide einen kleinen "Gammel" Sonntag einlegen können und Leander verbrachte den Tag mal ganz ohne Kindersitz.

Der Weg zum Preikestolen

Als ich in Richtung Bushatestelle laufe schüttet es wie aus Kübeln. Punkt 13.50 Uhr hält der Bus neben mir und der Busfahrer knöpft mir für die 7 Minütige Fahrt 25 Kr. ab. An der Preikestollen Hytta angekommen verschaffe ich mir ersteinmal einen Überblick. Schnell finde ich den Wanderweg und mache mich - jetzt schon völlig durchnässt auf den Weg nach Oben. Auf den ersten paar Metern denke ich mir nur "welch gute Entscheidung das Joe und Leander nicht mitkommen, alles ist Nass, glitschig und kalt" Ich starte mit vollem Elan und muss schon nach der ersten Serpentine feststellen das meine Kondition im Bezug aufs Wandern in den letzten Jahren seehr gelitten hat. Ich habe keine 100 Höhenmeter geschafft, da schnaufe ich schon wie ein Lastenesel. Der Weg zieht sich und zieht sich. Ich bin froh die 2 Wanderstöcke zu haben, so können sich meine Arme ein bisschen einbringen. Der Aufstieg ist wirklich heftig. Festes Schuhwerk ist ein absolutes Muss. Es geht hinauf, dann wieder ein kleines Stückchen Beragab, dann über kleine Hochebenen, auf denen Stege gebaut wurden um ein Versinken im Morast zu verhindern. Nun treffe ich auf das Felsenmeer -


(Hier der Blick von oben)
Meter für Meter kämpfe ich mich hoch. Dort oben könnte der Preikestolen sein denke ich. Falsch gedacht ein weiterer Wanderweg, gepflastert mit Felsen in allen erdenklichen Größen führt mich weiter durch Birkenwäldchen,



morastige Laachen und schroffe Felsen. Der Weg nimmt und nimmt kein Ende. Es geht weiter über riesengroße Felsplateaus,


dann eng vorbei an Steilwänden, die nach unten mindestens 300m abfallen.


Diese stellen sind jedoch gut durch Geländer aus Holz, sowie Ketten an denen man sich festhalten kann, abgesichert.

Eine letzte Hürde gilt es noch zu überwinden. Eine ungesicherte Stelle, an der man über einen 10cm breiten Felsen an der Steilwand entlang gehen muss um seinen weg fortsetzen zu können (Keine Angst, wenn man dort abrutscht und nach unten fällt, geht es nur maximal 1,5m nach unten - man würde auf einem matschigen Vorsprung von 4m x 2m landen, bevor es rund 500m steil nach unten geht :0)

Ich setze meinen Weg fort. Es sind noch 100m zu gehen und ich bin froh das ich heile oben angekommen bin. Hier oben weht ein kräftiger Wind, der mir beinahe die Haare vom Kopf weht. Der Himmel reisst an manchen Stellen auf und beschert mir einmalige landschaftliche Eindrücke.




Der Lysefjord - lang und breit zieht er sich durch die schroffe Felslandschaft. Es ist wunderschön hier oben. Hier genieße ich die Aussicht bei einer kleinen Pause. Der Regen legt sich und die Sonne kommt zum Vorschein.

Der Abstieg fällt mir viel leichter als der Aufstieg. So befestige ich die Stöcke am Rucksack und habe endlich die Hände frei fürs fotografieren. Überall Fröschlis.


Daher gibt es nur Fotos vom Abstieg, der Aufstieg war einfach zu nass. Aber wie könnte es auch anders sein: Am Felsenmeer angekommen setzt der Regen wieder ein. Aussicht Adé - alles Grau in Grau. Der Abstieg ab dem Felsenmeer wurde zu einer Aufgabe - viele Menschen strömten hinab. Ich versuchte, durch die Wanderstöcke gestützt, ein paar von ihnen zu überholen - das gelang mir auch recht gut. Endlich sind es nur noch ein paar hundert Meter bis zur Bushaltestelle. Total entkräftet komme ich um 19.00 an meinem Startpunkt an. Jetzt nur noch auf den Bus warten. 20.10 ist Abfahrt, doch ich lerne ein paar nette, spanische Norweger kennen, die mir anbieten mich bis zum Campingplatz mitzunehmen. Ja klar. Gerne - Juppiduu - ich muss nicht mehr in den nassen Klamotten auf den Bus warten. Sie fahren mich direkt zum Campingplatz. Als Gegenleistung habe ich Ihnen noch etwas von meinem "Dutch Tobacco" gegeben.

Puuh was ein Tag - anstrengend aber wunderbar. Ich entledige mich nur noch meiner nassen Sachen, hüpfe unter die Dusche, schreibe ein kleines Bisschen an unserem Reisebericht.

Dann gehts ins Bett hopp hopp...

Samstag, 9. August 2008

Samstag, 9. August 2008

Heute haben wir uns ein bisschen verplant. Wir wollten eigentlich nach Stavanger fahren, doch da wir die 100km Landstraße total unterschätzt haben, stehen wir erst um 16.00 Uhr vor den Toren der Stadt. Die Sehenswürdigkeiten haben leider wiedermal nur bis 16.00Uhr geöffnet, so das wir beschließen unsere Reise Richtung Norden fortzusetzen und den Lysefjord zu besuchen. Dazu fahren wir bis nach Lauvvik, wo wir für 87Kr mit der Fähre nach Oanes übersetzen.



Unser WoMo-Reiseführer schlägt uns einen Schlafplatz zwischen zwei Seen vor, doch diesen lehnen wir dankend ab, da die Moskitos auch ohne See richtig nervig sind. Wir beschließen auf dem Preikestolen-Campingplatz einen Stellplatz für eine Nacht zu nehmen (Heiße-Duschen, sowie Internet inkl.).


Zu unserer Verwunderung stellen wir fest, das bis auf ein paar Ausnahmen ausschließlich deutsche Camper den Platz bevölkern. Neben uns eine Truppe älterer Herren aus Koblenz.
Rechts neben uns ein typischer, deutscher Camper aus Würzburg der auch gleich erstmal rummault, warum wir denn immernoch den Motor laufen lassen und überhaupt was eine Unverschämtheit (Ich möchte nicht beleidigend werden, aber wer einen dicken Mercedes ML fährt steht bei solchen Äußerungen von wegen Umweltschutz und so - ziemlich nah am Abgrund).

Und was gibt es heute zum Abendbrot?


Joe kocht sich eine 5 min Pasta, und ich schmiere mir ein paar Brote. Wir lassen den Abend bei einem leckeren Bierchen ausklingen. Joe liest noch eine weile, ich sitze vor dem Bulli und schreibe unseren Bericht weiter und lasse mich von den Moskitos stechen (Die sollen ja auch nicht hungern:).

God natt og fram til morgenen!
Joe, Leander und Dominik

Freitag, 8. August 2008

Aufwachen! Ein wunderschöner Tag beginnt - mit Sonnenschein!

Auf unserem Parkplatz befinden sich mittlerweile ausschließlich deutsche Urlauber. Aber kein Wunder, jeder will einmal den südlichsten Punkt von Norwegen besucht haben. Von hier aus sind es zum Nordkap "nur" 2518 km.


Nach dem Aufstehen machen wir uns direkt für eine kleine Wanderung auf die Felsen fertig. Es weht ein starker Wind, aber die Aussicht ist umwerfend!





Unser kleiner Schatz Leander, schläft in jeder Situation, egal was wir unternehmen, an Mama gekuschelt ein.






Nachdem wir den Bus wieder gepackt haben machen wir uns wieder auf die Reise in Richtung Norden. Unser Ziel: Lomessanden, auf der Halbinsel Lista, westlich von Lindsenes Fyr. Hier wollen wir versuchen die Füße ins Wasser zu halten und ein paar Sonnenstrahlen am Strand zu tanken.

Die Strecke zieht sich, obwohl es nur ein paar Kilometer (Luftlinie) von einander entfernt liegt. Wir durchqueren tolle Fjordlandschaften. Zum Beispiel den Lyngefjord, der ein Schwellenfjord mit nur wenig Frischwasser-Zirkulation zum Meer hin ist.


Dort dominiert je nach Temperatur und Wetter eine bestimmte Grünalgenart, die dann den gesamten Fjord grün färbt - Das Wasser erscheint uns auch grüner als normal, doch den starken kontrast sehen wir leider nicht. Weiter geht es Richtung Farsund, eine typische weiße Stadt. Von dort aus sind es nur noch 4 km bis zu unserem Ziel Lomessanden. Wir gehen erst zum Strand -

Das Wasser hat höchstens 16 °C, gefühlte 5°C. Dann entscheiden wir uns später eine Nacht auf dem benachbarten Campingplatz zu verbringen.


Wie wir später feststellen befindet sich 500m hinter eine riesengroße Fabrik, wir wissen nicht was dort gemacht wird, auf jeden Fall hören wir die Dieselagregate als leises Grundrauschen, je später der Abend wird.

Gute Nacht ;) bis morgen.

Donnerstag, 7. August 2008

Unsere Reise führt uns von unserem verregneten Schlafplatz am See weiter nach Süden. Wir scheinen mit unserer aktuellen Durchschnittsgeschwindigkeit ein Hindernis auf der Straße für die Norweger zu sein, denn bei jeder Gelegenheit werden wir überholt. Wir halten uns aber trotzdem weiter an die gesetzten Speedlimits - auf manchen kurvigen Straßen ist 80 erlaubt, obwohl man höchstens 60 fahren kann. Vorbei an Evje, wo wir kurz rasten und spaßeshalber das erste Mal das WLAN aktivieren. Wir kurvten ein paar Minuten suchend durch Evje. Am Sportplatz werden wir fündig - ein offenes WLAN. Hier bleiben wir für 2 Stunden, checken Mails, schreiben unseren Bericht weiter. Es geht weiter nach Süden bis nach Kristiansand. Um 16.00 Uhr kommen wir an, und suchen einen Parkplatz etwas außerhalb, um ins Zentrum zu laufen. Der Verkehr ist grauenhaft - die Stadt an sich - für uns - nicht sonderlich sehenswert.


Kristiansand scheint ein Verkehrsknotenpunkt zu sein, wo es nach Norden, Westen und Osten geht. Außerdem beginnt es um 17.00 Uhr wieder zu regnen, das wir nur schnell die nötigsten Einkäufe erledigen und schnell das weite suchen. Sehenswürdigkeiten sparen wir uns, bzw. haben diese meist nur bis 16.00 Uhr geöffnet. Nun überlegen wir uns was wir machen sollen, Campingplatz suchen? Oder doch einen kostenlosen Stellplatz?

Wir entscheiden uns für letzteres, den Stellplatz in Lindsnes Fyr, einen großen, ebenen Schotterparkplatz am Leuchtturm von Lindsnes. So fahren wir weiter über Mandal -

Ein sehr starker Kontrast zu Kristiansand, denn dort ist es wieder eine weiße Stadt an der Südküste, die einen einmaligen Charme versprüht. Desweiteren gibt es zu unserer Verwunderung eine Kirmes mit Riesenrad, Achterbahn und Livemusik. Dort machen wir einen Stadtrundgang, besuchen auch die größte Holzkirche Norwegens.

Doch wir müssen weiter, da wir Lindsnes Fyr noch vor Sonnenuntergang erreichen wollen. Die Wolken hängen immernoch so tief das wir jeden Moment mit Regen rechnen.

Der Weg nach Lindsnes Fyr schlängelt sich immer am Wasser entlang - Mal ein Fjord, dann ein See - und zu guter letzt auf die offene Nordsee hinzu - immer weiter nach Süden.


Je mehr wir uns nach Süden bewegen, desto schöner wird das Wetter. Am Leuchtturm in Linsnes angekommen scheint die rote Abendsonne auf die rundlichen Felsen und wir bekommen einen tollen Sonnenuntergang zu sehen.


Doch auch dieser schöne Abend hat eine Kehrseite: Moskitos! In allen Größen und Farben. Es befanden sich zu später Stunde rund 100 kleine Kriebelmücken im Bus. Diese kamen aber nicht zur Tür hinein, sondern durch die Fliegengaze am Aufstelldach. Unter dem Strich hat Joe mit 10 Stichen zu 3 gewonnen. Leander mögen die Mücken irgendwie nicht (Welpenschutz?).