Donnerstag, 7. August 2008

Montag, 4. August 2008

Um 1.20 Uhr kam die Fähre in Hirthals am Anleger an. Eine typische RoRo-Fähre einer älteren Baureihe.


Wir warteten weiter, bis uns das Servicepersonal zur Einfahrt in den Bauch der Fähre aufforderte. Auto geparkt, die wichtigsten Utensilien zusammengepackt und los ging die Suche nach einem geeigneten Schlafplatz. Das Bild: Alle Sofas und Stühle waren bereits besetzt.

Dominik: "Hier kommen wir nicht lebend raus."
Joe: "So stelle ich mir die ungewisse Reise mit einem Flüchtlingsschiff vor."


Es gab mehrere Decks, aber jedes war irgendwie schlimmer als das Vorhergehende: Total fleckige Stühle, unglaublich siffiger Teppich und die Einrichtung erinnerte an die 80er. Wir konnten uns, dank Leander, in das "Kinderzimmer" retten und uns in die wohl abgeschiedenste Ecke der Fähre legen. Genaueres Betrachten der Umgebung war auch hier nicht ratsam! Wir stapelten die Isomatten und Schlafsäcke übereinander und schafften es auf dem Boden ein mehr oder minder gemütliches Quartier zu errichten. Unser kleiner Schatz war im Gegensatz zu uns nicht sehr wählerisch, zwischen uns beiden wurde er durch den Wellengang sofort in den Schlaf geschaukelt.


Da wir mittlerweile auch ziemlich kaputt waren, sind wir dann doch noch eingeschlafen. Nach drei Stunden und ein paar blauen Flecken reicher, wachten wir zum ersten Mal auf. Der Sonnenaufgang entschädigte uns etwas und natürlich freuten wir uns, dass wir die Strecke mit dieser Fähre wohl doch überleben würden : ) !


Bald darauf kam Land in Sicht und wir konnten endlich unsere Sachen packen: Norwegen wir kommen - etwas ko - aber wir kommen!

Nachdem wir die Fähre verlassen hatten, erwartete uns Langesund mit blauem Himmel und Sonnenschein. Schnell suchten wir uns die nächste Toilette (wir waren dann doch nicht so experimentierfreudig um uns die Toiletten auf der Fähre anzutun). Wir putzen uns die Zähne, "frühstückten" und machten uns los, zu unserer ersten Tour. Diese dauerte ungefähr eine halbe Stunde.

Wir waren so fertig, dass wir uns direkt erst einmal in unserem Bulli nach oben legten und 4 Stunden schliefen. Das Handy weckte uns, ein Anruf aus dem Büro.

Und wie www.dagbladet.no vohergesagt hatte, begann es gegen 13 Uhr zu regnen.

Unsere Reise führte uns von unserem Schlafplätzchen, dann weiter in den Norden, durch die Region Telemark. Leider spielte das Wetter nicht mit und wir haben nicht viele Fotos gemacht. In Notodden suchten wir uns unser erstes "kostenloses" Quartier, den Parkplatz des Ski-Langlauf-Zentrums, der etwas außerhalb auf der Strecke Richtung Bø liegt.

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